Silbentreppen – ein Hilfsmittel zur Bestimmung der Silbenbögen bei Überlastung des Arbeitsgedächtnisses

Bei mir sind einige Kinder in der Klasse, die noch so mit dem Silben schwingen an sich gefordert sind, dass sie noch keine Kapazität haben, gleichzeitig mitzuzählen, wie viele Silben sie geschwungen haben.

Außerdem haben zwei Kinder besonderen Förderbedarf, sodass ihr ungefestigtes Mengen- und Zahlenverständnis sie daran hindert, die richtige Anzahl an Silbenbögen zu zeichnen.

Für diese Kinder habe ich ein Material erstellt, das ich Silbentreppe nenne. Ich nutze es mit den Kindern wie folgt:

Die Kinder bekommen ein Wort (z.B. über eine Bildkarte) vorgegeben und schwingen es nun. Dabei nehmen sie den Finger mit und starten bei der Treppe ganz oben bei 1 (für 1 Silbe). Handelt es sich um ein mehrsilbiges Wort, wie beispielsweise Ra-ke-te, dann fährt der Finger nach der ersten Silbe Ra eine Zeile und ein Kästchen nach rechts unten und schwingt weiter mit -ke. Da das Wort noch nicht zu Ende ist, wird nun weiter geschwungen und der Finger fährt wieder mit: -te und geht eine Zeile weiter runter. Das Wort ist zu Ende und das Kind guckt nun, in welcher Zeile es geendet hat (Zeile 3). Nun weiß es, dass es drei Silbenbögen zeichnen muss.

Freilich ist auch hier mittelfristig das Ziel, dass die Kinder ohne Hilfsmittel zurechtkommen. Doch für den Anfang kann es das Arbeitsgedächtnis entlasten und unterstützend wirken. 

Herunterladen kannst du dir das Material hier.

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